Berufsanerkennung in Österreich. Erfahrungen von Personen in Anerkennungs- und Nostrifizierungsverfahren ausländischer Berufsqualifikationen
Zielsetzung
Formale Ausbildungsabschlüsse haben eine Signalfunktion für potenzielle Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, sind relevant für Gehaltseinstufungen und berechtigen zur Ausübung bestimmter Berufe und Gewerbe in Österreich. Auf individueller Ebene sind sie als Zäsur in der Erwerbsbiografie bedeutend für die berufliche Identität. Mit der Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen nehmen die ökonomische Absicherung und die damit verbundenen gesellschaftlichen Teilhabemöglichkeiten zu. Im Hinblick auf den demografisch nicht deckbaren Arbeitskräftemangel in Österreich ergibt sich auch eine gesamtgesellschaftliche Bedeutung der Anerkennung von ausländischen Qualifikationen von Zugewanderten. Ziel des Forschungsvorhabens war es daher herauszufinden, welche Hürden und Schwierigkeiten Antragstellende identifizieren, welche Unterstützungen und Beratungen von Betroffenen in Anspruch genommen werden, und wo es einen Ausbau an Hilfeleistungen bräuchte.
Zielgruppe(n)
Personen mit Fluchthintergrund, aus Drittstaaten und der Europäischen Union
Beschreibung
Im Rahmen der vom ÖIF beauftragten und vom Sozialforschungsinstitut abif durchgeführten qualitativen Studie werden die Erfahrungen, Informations- und Unterstützungsbedarfe von Zugewanderten im Anerkennungsprozess untersucht, Hürden und Schwierigkeiten identifiziert und Empfehlungen mithilfe von zwei Fachexpert/innen von ENIC NARIC AUSTRIA und Anlaufstellen für Personen mit im Ausland erworbenen Qualifikationen (AST) abgeleitet. Im Fokus standen dabei Anerkennungsprozesse von Personen, die ihre Ausbildung in Drittstaaten absolviert haben.
Projektinformationen
- Institution(en):
- Österreichischer Integrationsfonds
- Projektzeitraum:
- 07.12.2022 - 09.06.2023
- NAP.I Handlungsfeld(er):
- Arbeit und Beruf
- Links:
- Berufsanerkennung in Österreich: Österreichischer Integrationsfonds ÖIF